Die Aktion zur Kontrolle des UN-Waffenembargos gegen Libyen sei ohne Befugnis und mit Gewaltanwendung durchgeführt worden, teilte das türkische Außenministerium in Ankara am Montag mit.
Deutsche Marinesoldaten hatten am Sonntag die Durchsuchung des türkischen Frachtschiffes "Rosaline A" im Mittelmeer unterbrechen müssen, weil die Türkei ein Veto einlegte. Die Soldaten mussten daraufhin den Einsatz abbrechen.
Seit März kontrolliert die EU-Operation Irini die Einhaltung des Waffenembargos gegen Libyen. Dort herrscht seit dem Sturz Gaddafis im Jahr 2011 Bürgerkrieg. Die Regierungstruppen werden von der Türkei unterstützt, ihr Gegner, General Haftar, unter anderem von Russland.
dpa/vk