Zum Auftakt des G20-Gipfels hat Gastgeber Saudi-Arabien gemeinsame Anstrengungen der führenden Industrie- und Schwellenländer bei der Bewältigung der Corona-Pandemie angemahnt.
Die Länder müssten gemeinsam daran arbeiten, Impfstoffe gegen das Coronavirus sowie Behandlungsmaßnahmen zu entwickeln, sagte der saudi-arabische König Salman in einer Videoschalte. Diese Werkzeuge müssten "allen Menschen" zur Verfügung stehen. Außerdem forderte er von den G20, gemeinsam die angeschlagene Weltwirtschaft zu unterstützen.
Nach EU-Angaben soll beim G20-Gipfel auch um zusätzliches Geld für die Impfstoff-Initiative Covax geworben werden. Zudem will sich die EU für weitere Schuldenerleichterungen für ärmere Länder starkmachen.
Eigentlich sollte der Gipfel ein Großereignis mit Tausenden Gästen in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad werden. Die Corona-Pandemie machte dem Königshaus einen Strich durch die Rechnung. Jetzt konferieren die Staats- und Regierungschefs insgesamt nur etwa sechs Stunden per Video. Die sonst so wichtigen Gespräche unter vier Augen oder in kleinem Kreis am Rande fallen weg.
Für US-Präsident Donald Trump wird es voraussichtlich der letzte G20-Gipfel sein. Trump gilt als Bremser, nicht nur bei der Eindämmung der Pandemie, sondern auch beim zweiten Topthema des Gipfels: beim Kampf gegen die globale Erderwärmung.
Der zweitägige Gipfel geht am Sonntag zu Ende.
dpa/est/sh