Mehrere Hundert Menschen hatten sich im Gedenken an den Studentenaufstand von 1973 in der Innenstadt versammelt. Dazu gehörten auch Abgeordnete der kommunistischen Partei Griechenlands (KKE).
Die Regierung hatte die traditionellen Demonstrationen zum 17. November wegen der Corona-Pandemie verboten. Griechische Fernsehsender zeigten, dass Polizisten Tränengas einsetzten.
Vor allem linke Parteien und Politiker, darunter der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis, hatten das Demonstrationsverbot kritisiert. Es wird damit gerechnet, dass im Laufe des Abends Linksextreme auf die Straße gehen, um sich weitere Straßenschlachten mit der Polizei zu liefern.
Der Studentenaufstand von 1973 gilt in Griechenland als der Höhepunkt des Widerstandes gegen die griechische Militärdiktatur (1967-1974). Die zentrale Gedenkfeier findet immer am 17. November statt. Sie mündet traditionell in einem Demonstrationszug bis zur US-Botschaft in Athen. Viele Griechen werfen den USA bis heute vor, die damalige Junta geduldet zu haben.
dpa/est