Davor warnt die europäische Polizeibehörde Europol in einem Lagebericht, der am Donnerstag in Den Haag veröffentlicht worden ist.
Besonders besorgniserregend seien Versuche des sexuellen Missbrauchs von Kindern, die in der Pandemie mehr Zeit als sonst mit dem Surfen im Netz verbringen. Zudem seien Gesundheitseinrichtungen und Unternehmen Ziele von Kriminellen, die Schadsoftware in Computer einschleusen, um dann Lösegeld zu fordern.
Länger anhaltende Lockdown-Maßnahmen könnten zu mehr Cybercrime-Aktivitäten führen, warnte Europol. Zu befürchten sei dann auch, dass mehr extremistische Propaganda kursiert und dadurch die Radikalisierung von dafür anfälligen Personen zunimmt.
"Es ist jedoch ermutigend, zu sehen, wie effektiv Strafverfolgungsbehörden in der gesamten EU kooperieren, um innerhalb kurzer Zeit gegen Gefährdungen der Sicherheit vorzugehen, die mit Covid-19 zusammenhängen", sagte die belgische Europol-Exekutivdirektorin Catherine de Bolle.
dpa/km