Nach Angaben des Gesundheitsverbunds der Stadt schweben mindestens sieben Opfer in Lebensgefahr. Insgesamt werden 17 Opfer des Angriffs in mehreren Spitälern behandelt. Ein verletzter Polizist befindet sich den Angaben zufolge in "kritisch-stabilem" Zustand.
Der Täter wurde erschossen. Die Polizei fahndet nach einem oder mehreren Mittätern. Die Situation ist nach wie vor unklar. Der Attentäter sei ein Sympathisant der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gewesen, sagte der österreichische Innenminister Nehammer. Die Behörden gehen daher von einem islamistischen Motiv aus. Die ersten Schüsse fielen gegen 20 Uhr in der Nähe der Hauptsynagoge in Wien. Nach Augenzeugenberichten feuerte der Täter wahllos in die Lokale.
Der Angreifer sei mit einem Sturmgewehr bewaffnet gewesen und habe zudem eine Sprengstoffgürtel-Attrappe getragen. Im Umfeld des Täters wurden mehrere Objekte durchsucht, mehrere Personen wurden festgenommen.
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz verurteilte den Angriff als "widerwärtigen Terroranschlag". Spitzenpolitiker aus der ganzen Welt haben ihre Anteilnahme ausgedrückt und die Tat verurteilt. Dazu zählen Frankreichs Staatspräsident Macron, die deutsche Kanzlerin Merkel und EU-Ratspräsident Michel. US-Präsident Trump und sein demokratischer Herausforderer Biden verurteilten die Tat ebenfalls.
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dpa/sh/km