Er stelle fest, dass die Türkei in der Region imperialistische Neigungen hat. Und dass diese keine gute Sache für die Region sind, sagte Macron dem arabischen Sender Al-Dschasira.
Macron verwies auf die Entwicklung in Syrien: Als der Krieg gegen den IS fast gewonnen war, sei die Türkei einmarschiert, um Kurden zu bekämpfen. In Libyen halte sich die Türkei nicht an die Abmachungen der Berliner Konferenz und habe mehrfach ein Embargo gebrochen. Auch das Verhalten gegen Zypern und Griechenland im östlichen Mittelmeer sei "zutiefst aggressiv", so Macron.
Macron ruft Erdogan auf, Verbalattacken zu stoppen
Zuvor hatte Macron den türkischen Präsidenten Erdogan aufgerufen, die persönlichen Angriffe auf ihn sowie Frankreich und auf Europa zu stoppen. Außerdem solle Erdogan Europa und seine Werte respektieren und aufhören, zu beleidigen und Lügen zu verbreiten. Das sei das Minimum, das man erwarten könne, so Macron.
Der französische Präsident reagierte damit auf verbale Angriffe Erdogans nach den tödlichen Angriffen von islamistischen Attentätern in Paris und Nizza.
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