Die armenische Armee behauptet, das Nachbarland ignoriere die Vereinbarung, worauf die Streitkräfte von Berg-Karabach mit "angemessenen Maßnahmen" reagieren müssten. Umgekehrt wirft Aserbaidschan Armenien vor, mit Artilleriefeuer auf zahlreiche Orte begonnen zu haben.
Nach tagelangen Gefechten in der Südkaukasusregion Berg-Karabach ist eigentlich seit Samstagmittag eine Waffenruhe in Kraft. Die Vereinbarung kam nach stundenlangen Verhandlungen in Moskau unter russischer Vermittlung zustande.
Seit dem Ausbruch der Kämpfe zwischen aserbaidschanischen und armenischen Truppen Ende September wurden auf beiden Seiten Hunderte Menschen getötet. Es sind die heftigsten Kämpfe in dem Jahrzehnte alten Konflikt seit der Einigung auf einen Waffenstillstand 1994.
Grundlegende Friedensverhandlungen soll es unter Führung der sogenannten Minsk-Gruppe geben. Die Gruppe wird von Russland, den USA und Frankreich angeführt, die in dem Konflikt vermitteln.
dpa/okr/sh
Israel hat in den letzten Jahren viele Waffen nach Aserbaidschan geliefert und im Gegenzug Öl bekommen.