Trump winkte aus einem schwarzen Geländewagen heraus mit Atemschutzmaske seinen Fans zu. Zuvor hatte er in einer Videobotschaft angekündigt, dass er gleich einen kleinen Überraschungsbesuch machen werde. Er habe viel über das Virus gelernt.
Trumps Ärzte stellten in Aussicht, dass er möglicherweise schon am Montag das Krankenhaus verlassen kann und im Weißen Haus weiter behandelt wird.
"Irrsinnig"
Ein Arzt der Klinik bezeichnete die Aktion auf Twitter als irrsinnig und unverantwortlich. Für die beteiligten Personenschützer habe große Ansteckungsgefahr bestanden. Der US-Präsident habe sie angewiesen, für "politisches Theater" ihr Leben zu riskieren, so der Arzt.
Das Weiße Haus verteidigte die Aktion. Das medizinische Team habe den Ausflug als sicher eingestuft.
200 Kontaktpersonen
Unterdessen bemühen sich die Behörden im Bundesstaat New Jersey, mehr als 200 Kontaktpersonen von Trump ausfindig zu machen. Der Präsident hatte in seinem Golfclub in Bedminster am Donnerstag Spender für den Wahlkampf getroffen.
Die Teilnehmer seien kontaktiert worden, um sie auf eine mögliche Ansteckung hinzuweisen, schrieb das Gesundheitsministerium auf Twitter. Es ist nicht klar, wann Trump das letzte Mal negativ getestet wurde und wann genau er das erste Mal ein positives Testergebnis erhielt.
Die Demokraten teilten derweil mit, ihr Präsidentschaftskandidat Biden sei am Sonntag erneut negativ auf das Coronavirus getestet worden.
dpa/jp