Ein Gericht entschied am Mittwoch, dass Wong sowie ein weiterer Anhänger der Demokratiebewegung gegen Kaution auf freiem Fuß bleiben dürfen. Die Verhandlung wurde auf den 18. Dezember vertagt. Wong darf laut der Auflagen bis dahin Hongkong nicht verlassen.
Der 23-Jährige war vergangene Woche von Sicherheitskräften festgenommen worden. Ihm wurde die Teilnahme an einer nicht genehmigten Versammlung im Oktober vorigen Jahres vorgeworfen. Zudem soll er gegen das Vermummungsverbot verstoßen haben.
Wong ist eines der bekanntesten Gesichter der Hongkonger Demokratiebewegung. Er und andere Mitstreiter waren bereits vor drei Jahren im Zusammenhang mit den 2014 ausgebrochenen "Regenschirm-Protesten" für mehr Demokratie zu mehrmonatigen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Im vergangenen Jahr brachen dann noch deutlich größere Proteste gegen den zunehmenden Einfluss Pekings aus, bei denen es immer wieder zu schweren Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten kam.
China verabschiedete daraufhin Ende Juni ein umstrittenes Sicherheitsgesetz für Hongkong.
dlf/dpa/km