Am Donnerstag hatte Nawalnys Team berichtet, dass an einer Wasserflasche in Nawalnys Hotelzimmer in Sibirien Spuren des Nervengiftes Nowitschok gefunden worden seien.
Kremlsprecher Peskow sagte, das glaube die Regierung nicht. Und sie könne das nicht aufklären, weil die Flasche ins Ausland gebracht worden sei. Das, was als Beweise für eine Vergiftung gelten solle, sei mitgenommen worden.
In Moskau gab es zuletzt immer wieder die Behauptung, Nawalny sei womöglich erst nach seiner Abreise vergiftet worden und nicht in Russland. Russische Ärzte hatten nach eigener Darstellung keine Hinweise auf eine Vergiftung gefunden.
Nawalny wird seit dem 22. August in der Berliner Universitätsklinik Charité behandelt. Wochenlang lag er in einem künstlichen Koma. Nach Angaben von Speziallaboren wurde er mit einem international verbotenen Nervenkampfstoff der Nowitschok-Gruppe vergiftet.
Russland bestreitet Vorwürfe, etwas mit dem Fall zu tun zu haben.
dpa/est