Laut Statistikamt Eurostat ist die Wirtschaftsleistung (BIP) im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um fast 11,8 Prozent geschrumpft. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1995.
Alle relevanten Wirtschaftsgrößen brachen von Anfang April bis Ende Juni zweistellig ein: Der Konsum schrumpfte in der Eurozone zum Vorquartal um 12,4 Prozent, die Unternehmensinvestitionen um 17 Prozent. Die Ausfuhren sackten um 18,8 Prozent, die Einfuhren um 18,0 Prozent. Im Ländervergleich mussten die heftigsten Einbrüche die Südländer Spanien, Griechenland, Portugal, Frankreich und Italien hinnehmen.
Die Beschäftigung brach ebenfalls ein, wie Eurostat bekanntgab. Vom ersten auf das zweite Quartal sank die Zahl der Beschäftigten in der Eurozone um 2,9 Prozent. Auch das ist ein Rekordrückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1995.
dpa/okr