Oppositionspolitiker erklärten, die regierende AKP habe die Türkei nach dem 15. Juli 2016 in ein "furchtbar undemokratisches System" geführt.
Am 15. Juli 2016 hatten Teile des Militärs gegen die Regierung Erdogan geputscht. Mehr als 250 Menschen wurden getötet, 2.000 verletzt. Der Aufstand wurde niedergeschlagen.
Die Regierung ging gegen mutmaßliche Putschisten und Anhänger des sunnitischen Predigers Fethullah Gülen, aber auch gegen Oppositionelle vor. Ankara macht Gülen für den Putsch verantwortlich. Per Dekret wurden mehr als 100.000 Staatsbedienstete entlassen und Zehntausende Menschen verhaftet.
dpa/est