Nach Beratungen über ein Hygienekonzept teilten die Behörden mit, dass es für eine Gesamtbewertung noch zu früh sei. Wann das Werk in Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh wieder starten darf, sei noch unklar. Sicherheit gehe vor Schnelligkeit, hieß es. In einem Arbeitstreffen sei vereinbart worden, Techniker auf das Betriebsgelände zu schicken. Sie sollten "verschiedene Maßnahmen zum vorbereitenden Infektionsschutz montieren".
Nach einem Corona-Massenausbruch war das riesige Fleischwerk in Rheda-Wiedenbrück vor drei Wochen geschlossen worden. Rund 1.400 Arbeiter des Werks hatten sich nachweislich mit dem Virus infiziert. Vor der Schließung des Werkes wurden nach früheren Angaben täglich etwa 20.000 bis 25.000 Schweine dort geschlachtet.
Auch bei einem anderen Fleischbetrieb im Kreis Gütersloh ("Westphal") hat es drei Corona-Fälle gegeben. Daraufhin ist der Betrieb ausgesetzt und die gesamte Belegschaft getestet worden. In diesem Betrieb gab es nun Entwarnung. Die Tests aller anderen Mitarbeiter seien negativ ausgefallen, melden die Behörden. Die Produktion soll dort in der nächsten Woche wieder anlaufen.
dpa/km