Eine Sprecherin der Organisation SOS Mediterranee als Betreiberin der "Ocean Viking" sagte am Dienstag, die letzten Geflüchteten hätten das Schiff gegen 3 Uhr morgens verlassen.
Die Regierung in Rom hatte am Wochenende nach langem Zögern ihre Zustimmung gegeben, das Quarantäneschiff "Moby Zaza" zu nutzen. Die Besatzung der "Ocean Viking" hatte die 180 Menschen am 25. und 30. Juni aus dem Mittelmeer gerettet.
Italien und Malta haben sich in der Corona-Pandemie zu nicht sicheren Häfen erklärt. Trotzdem brechen Migranten von Libyen und Tunesien in Richtung Europa auf.
Rom und Valletta nahmen zuletzt zwar wieder Menschen von Schiffen auf, doch die Länder zögern mit der Zuweisung von Häfen oft lange. Sie fordern von anderen EU-Staaten regelmäßig Zusagen für die Weiterverteilung der Menschen.
dpa/km