Als Gründe wurden Verstöße gegen das neue Gesetz, gegen das Versammlungsverbot oder auch Behinderung der Polizei genannt.
Nach dem Inkrafttreten des umstrittenen Gesetzes waren trotz des geltenden Demonstrationsverbotes viele Menschen auf die Straßen gezogen, um zu protestieren. Die Polizei ging sofort gegen die Demonstranten vor.
Nach dem neuen Gesetz ist in Hongkong seit Mittwoch vieles verboten, was vorher durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt war. So richtet es sich unter anderem gegen "Untergrabung der nationalen Einigung". Gemeint sind Bemühungen, eine Unabhängigkeit Hongkongs oder anderer Gebiete anzustreben, die Peking als Teil der Volksrepublik ansieht.
Auch wendet es sich gegen "Untergrabung der Staatsgewalt", "Terrorismus" oder "geheime Absprachen" mit Kräften im Ausland.
Es ist das erste Mal seit 17 Jahren, dass keine Demonstrationen zum Jahrestag erlaubt sind. In den letzten Jahren kam es häufig zu Massendemonstrationen gegen den wachsenden Einfluss von China.
dpa/est