Infolge der aktuellen Rassismus-Debatte in den USA hat die Elite-Universität Princeton ihr Politik-Institut umbenannt. Bislang war das Institut nach dem früheren US-Präsidenten Woodrow Wilson benannt. Künftig heißt es "Princeton School of Public and International Affairs".
Wilsons Rassismus war bedeutend und folgenschwer, selbst an den Standards seiner Epoche gemessen, begründete Universitätspräsident Christopher Eisgruber den Schritt. Die Entscheidung sei auf seine Empfehlung hin am Freitag vom Aufsichtsrat der Universität getroffen worden.
Noch 2016 hatte das Gremium eine Umbenennung trotz Protesten von Studenten abgelehnt. Der Tod des Afroamerikaners George Floyds bei einem brutalen Polizeieinsatz habe eine neue kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus hervorgerufen, erklärte Eisgruber.
Der US-Bundesstaat Mississippi wird seine Flagge ändern. Das Konföderierten-Kreuz soll entfernt werden. Das Kreuz ist ein Symbol für die konföderierten Südstaaten und ihren Kampf zum Erhalt der Sklaverei während des amerikanischen Bürgerkrieges.
In Mississipi leben überwiegend weiße Amerikaner. Die afroamerikansiche Minderheit nimmt seit langem Anstoß an der Flagge. 2001 scheiterte ein Referendum zur Einführung einer neuen Fahne.
Jetzt entschieden sich die Abgeordneten in beiden Kammern des Bundesstaates dafür. Damit ist Mississippi der letzte US-Bundesstaat, der die Konföderierten-Fahne abschafft.
vrt/dpa/sh
Mississippi ist einer der rückständigsten Staaten der USA. Durch und durch christlich konservativ. Das erklärt ua warum erst jetzt die Südstaaten-Flagge abgeschafft wird.
In Mississipi leben überwiegend weiße Amerikaner? Mississippi ist der Bundesstaat mit dem höchsten Anteil an Afroamerikanern.
Herr Radermacher
es leben überwiegend weisse Amerikaner im Staat Mississippi das ist Fakt! Das es einen grossen Anteil an Afroamerikaner gibt, vielleicht den grôssten in einem US Staat gibt, ändert nichts an der Tatsache , das es besser wäre bevor Kommentare abgeschickt werden, erstmal nachzudenken
Sie haben aber kein Monopol auf diese Unart Herr Radermacher Leider!
Auch hier wie schon an anderer Stelle angemerkt; Manchmal ist weniger, mehr!!
Herr Kueches, in allen US Bundesstaaten leben überwiegend weiße Amerikaner. Das hätten "vrt/dpa/sh " nicht betonen müssen. Aber Mississippi ist eben auch der Bundesstaat mit dem höchsten Anteil an Afroamerikanern und den niedrigsten Anteil Weißer. Um so erstaunlicher ist es, dass die alte Konföderierten-Flagge so lange "überlebt" hat. Aber damit ist es nun glücklicher Weise bald vorbei.
Herr Kuechen, ich schreibe hier relativ selten. Und lesen müssen Sie meine Kommentare nicht - oder. Also kommen Sie wieder runter.
Mal ehrlich , was gibt es denn fuer Unterschiede zwischen "farbigen & weissen" Menschen ???? Keinen , wir sind alle Menschen , die Hautfarbe spielt da keine Rolle, mit Ausnahme in den Koepfen von "kranken" Gehirnen, so einiger weisser
(un)netter Zeitgenossen.
@Alfons van Compernolle.
Darüber diskutieren viele Menschen ja zur Zeit weltweit.
Black Lives Matter? White Lives Matter? Live matters, doesn`t matter which colour..
All live matter!!!!!!
Ich habe vor kurzem bemerkt, wie durch und durch rassistisch, im Sinne von Abgrenzung verschiedenster Menschentypen die USA noch immer sind: ich füllte eine kleine Enquête bei NY Times aus, mit allgemeinen Fragen und dann kam folgende Frage: Welche 'Kategorie' beschreibt Sie am besten: 1 American Indian or Alaska Native, 2 Asian, 3 Black or African American, 4 Hispanic, Latino or Spanish origin, 5 Middle Eastern or North African, 6 Native Hawaiian or Other Pacific Islander, 7 White or Caucasian. Ich war sprachlos ob dieser Aufteilung anno 2020. Man durfte übrigens auch mehrere ‘Kategorien’ ankreuzen. Caucasians sind übrigens Europa, West-, Zentral- und Südasien, Nord-Afrika und 'Horn von Afrika', also die Buren, nicht die Ureinwohner. ‘Black’ ist in Amerika jeder, dem auch nur 1 Tropfen schwarzen Blutes in seiner Abstammung nachgewiesen werden kann, also wer z.B. irgendeinen Urgroßvater hatte, alle anderen aber weiß, zählt als Black, das macht 14 Vorfahren.
@ Herr Radermacher
Diese Vermischung mit "All lives matter" verharmlost die Situation ausgesprochen. White lives ALWAYS matter in America, aber die Schwarzen haben es ungleich schwerer, werden z.B. umgebracht, ohne das es ein Gerichtsverfahren gibt, und bei einem so rassistischen Präsident wie im Augenblick, zählen sie überhaupt nicht mehr mit.
Ich ersehe aus diesem ganzen Getue in den Staaten seit George Floyd, dass wir nicht alles nachahmen sollten, was da auf dem nordamerikanischen Kontinent vor sich geht.
Die USA sind rassistischer als Europa, das lerne ich daraus. Die Schwarzen als auch die Weissen... Entschuldigung - die Afro-Amerikaner und ebenso die Kaukasier.
@ Frau van Straelen.
Ist vielleicht bei Ihnen in Punkt 4 dabei, aber es gibt neben Hispanic auch "White Hispanics". Die zählen dann zu den Weißen.
"All lives matter", ich möchte damit nicht provozieren und weiß sehr gut, dass das die Situation in USA etwas verharmlost. Aber eigentlich wäre das doch wohl der Idealzustand.
Herr Radermacher, ich könnte mir vorstellen, dass das die herrschende Klasse Südamerikas ist, die ja auch zum Großteil aus ex-Europäern besteht. Es ist eine wirre Mischung, auch die Australier/Neuseeländer sind nicht dabei, denn in der Gruppe der native Hawaiians + Other Pacific Islanders sind sie ja wohl nicht gemeint. Wie kann man 2020 die Welt noch so einteilen.
Aber eins müssen wir uns Europäern selbst zuschreiben, es ist die weiße Rasse der Europäer, die immer wieder ihre Vorherrschaft in den vergangenen Jahrhunderten untermauern wollte. In einer Talkshow, ich glaube bei Lanz, fragte einer in die Runde: "wann wurde Amerika entdeckt" und wie selbstverständlich kam die Antwort 1492, obwohl dort schon lange Menschen wohnten, das gleiche gilt für Australier, die von 1770 sprechen