Die Zahl der Migranten, die bei der Überfahrt ums Leben kamen, sei auf 45 gestiegen, teilte die Hilfsorganisation Roter Halbmond mit. Unter den Toten seien auch Frauen und Kinder.
Nach Angaben der tunesischen Küstenwache waren mehr als 50 Menschen auf dem Boot, das am vergangenen Samstag in Richtung Italien ablegte und gesunken war. Die meisten der Opfer stammten den Behörden zufolge aus Ländern südlich der Sahara.
Tunesien liegt unweit der Küste Siziliens und dient deswegen als Transitland für Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa wollen. Immer wieder ertrinken dabei Menschen. Nach Angaben der UN-Organisation für Migration (IOM) kamen seit 2014 bei der Flucht über das Mittelmeer mehr als 20.000 Menschen ums Leben.
dpa/vk