Nach offiziell nicht bestätigten Berichten soll es zuvor eine Revolte der Geflüchteten gegen die Besatzung gegeben haben. Die Menschen saßen seit Wochen auf kleinen Quarantäne-Schiffen vor dem Mittelmeerland fest. Die Regierung in Valetta warf den anderen EU-Staaten mangelnde Solidarität vor, da kein europäisches Land bereit sei, die Migranten aufzunehmen.
Die maltesische Regierung hatte den Menschen, die aus Seenot gerettet worden waren, seit April die Einreise verweigert und sie auf gecharterten Schiffen vor der Küste ausharren lassen. Rechtfertigt wurde dieses Vorgehen mit der Corona-Krise und vollen Aufnahmezentren.
dpa/mh