In allen früheren Kitas, in denen die 25-Jährige gearbeitet habe, sei es zu Vorfällen gekommen, sagten die Ermittler bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Mönchengladbach. Die Verdächtige schweige zu den Vorwürfen. Die Polizei beschrieb mehrere Fälle, bei denen unter anderem ein Junge mit dem Notarzt ins Krankenhaus gekommen war. Ein erster Fall hatte sich demnach bereits 2017 ereignet.
In dem aktuellen Fall in einer Kita in Viersen in Nordrhein-Westfalen war eine Dreijährige nach Atemstillstand, Reanimation und weiterer notärztlicher Versorgung vom Rettungsdienst aus der Kita ins Krankenhaus gebracht worden. In der Klinik wurde klar, dass das Kind schwerste Schäden davongetragen hatte und die Ursache - so die Stadt - sich medizinisch nicht erklären ließ. Das Krankenhaus habe daher ein Gutachten angeregt.
Laut den Ermittlern stellte man Einblutungen an den Augenlidern fest, die auf eine Gewalttat hindeuteten. Die Erzieherin wurde am 19. Mai festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Sie hat bislang die Aussage verweigert.
dpa/km