Wie der Konzern am Donnerstag bekanntgab, fiel zum Bilanzstichtag am 31. März ein Nettoverlust in Höhe von 671,2 Milliarden Yen (5,7 Milliarden Euro) an. Im Vorjahr hatte der Konzern noch einen Gewinn von 319,1 Milliarden Yen eingefahren.
Die globalen Produktionskapazitäten sollen im Rahmen eines Sanierungsplans in den nächsten drei Jahren um 20 Prozent gesenkt werden. So soll das Werk in Barcelona geschlossen werden. Das bedeutet den Wegfall von rund 3.000 Arbeitsplätzen. Die Produktion in Europa werde sich künftig auf das britische Werk in Sunderland konzentrieren, hieß es.
In Barcelona kam es zu Protesten von Nissan-Arbeitern. Neben den 3.000 Arbeitsplätzen bei Nissan hängen nach Angaben des spanischen Fernsehens rund weitere 20.000 Arbeitsplätze von dem Werk ab.
Zudem zieht sich Nissan aus Südkorea zurück. Der aggressive Expansionskurs des einst allmächtigen und gestürzten Ex-Chefs Carlos Ghosn ist damit vorbei.
dpa/km