Die schwarz gekleideten Demonstranten versammelten sich in einem beliebten Einkaufszentrum und riefen Parolen wie "Befreit Hongkong". Die Polizei setzte Tränengas ein und sprach von einer nicht genehmigten Versammlung. Lokale Medien berichten auch von Festnahmen.
Die Polizei hatte im Vorfeld gewarnt, dass Demonstrationen als illegale Versammlungen aufgelöst würden. Wegen der Corona-Pandemie gelten in der dicht bevölkerten asiatischen Wirtschafts- und Finanzmetropole auch Abstandsregeln, die Gruppen von höchstens acht Menschen erlauben.
Das geplante Sicherheitsgesetz soll den Behörden erlauben, in Hongkong gegen "Separatismus und Subversion" vorzugehen sowie alle Aktivitäten zu verhindern, die die nationale Sicherheit Chinas bedrohen könnten. Das auf dem chinesischen Volkskongress vorgestellte Gesetz löste international Sorge um die Autonomierechte in Hongkong aus. China hat die Kritik als Einmischung in innere Angelegenheiten zurückgewiesen.
dpa/sh/mh