Zyklon "Amphan" soll nach Vorhersagen der meteorologischen Dienste der beiden Länder Mittwochnachmittag auf das Festland zwischen dem ostindischen Bundesstaat Westbengalen und Bangladesch treffen. Der Sturm soll sehr schlimm werden, es werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 km/h erwartet.
Von Bangladesch hieß es, dass insgesamt mehr als zwei Millionen Menschen in Sicherheit gebracht werden sollen. Um dabei in Corona-Zeiten für genügend Abstand zu sorgen, hätten Behörden dreimal mehr Nothilfezentren vorbereitet, insgesamt mehr als 12.000, sagte der Chef der nationalen Katastrophenhilfe.
Auch Schulen und Regierungsgebäude sollten genutzt werden, um Menschen temporär unterzubringen. Die Menschen seien aufgefordert worden, in den Unterkünften Masken zu tragen.
Aus Indien hieß es, die Behörden verteilten Masken und Desinfektionsmittel. Mehrere Dutzend Teams des Katastrophenschutzes seien im Einsatz.
Wirbelstürme kommen im Golf von Bengalen immer wieder zwischen April und November vor und können große Schäden verursachen. Bei einem großen Zyklon im Jahr 1999 starben rund 10.000 Menschen
dpa/jp/est