Kommissionsvize Valdis Dombrovskis hat am Donnerstag in Brüssel einen Plan mit sechs Vorhaben vorgestellt, die innerhalb der kommenden zwölf Monate angegangen werden sollen. Die Kommission setzt dabei insbesondere auf eine strengere Überwachung der Umsetzung von EU-Regeln in den Mitgliedstaaten. Dazu soll mittelfristig auch eine eigene Aufsichtsbehörde geschaffen werden.
Nach einem Veto der EU-Staaten im vergangenen Jahr legte Dombrovskis außerdem eine überarbeitete schwarze Geldwäscheliste vor, die besser mit der internationalen Arbeitsgruppe gegen Geldwäsche (FATF) abgestimmt worden sei. Banken und Geldinstitute in der EU sollen bei Geschäften mit den genannten Ländern besondere Sicherheitsvorkehrungen anwenden.
In der überarbeiteten Fassung sind Saudi-Arabien und die Amerikanischen Jungferninseln gestrichen worden. Hinzugekommen sind zwölf Länder und Gebiete, unter anderem die Bahamas, Barbados, Ghana, Kambodscha, Jamaika, Myanmar und Nicaragua. Die EU-Staaten und das EU-Parlament müssen die Liste noch bestätigen.
dpa/km