Nur ein Drittel der Länder könne Seuchenausbrüche entdecken und darauf reagieren, heißt es laut "Spiegel" in dem Papier. Selbst hoch entwickelte Gesundheitssysteme hätten dann nur noch "begrenzte Kapazitäten", grundlegende Leistungen zu erfüllen.
Dem Bericht zufolge prophezeit die WHO, in armen Ländern mit schwächeren Systemen würden die Folgen der Corona-Pandemie "verheerend sein".
Laut "Spiegel" moniert die WHO zudem, es mangele an gut ausgebildeten Mitarbeitern und Infrastrukturen in den Gesundheitssystemen und es fehlten robuste Lieferketten und Logistik, um dringend benötigte medizinische Ausrüstung zu beschaffen. Die internationale Zusammenarbeit funktioniere schlecht, vor allem weil die WHO nicht in die Lage versetzt würde, Koordination und Kooperation zu ermöglichen.
dpa/okr
Die Gesundheitspolitik wird in den meisten Staaten nur unter finanziellen Gesichtspunkten betrachtet. Die neoliberale Denkweise ist vorherrschend. Das ist in Belgien auch nicht anders. Ständig wurden neue "Sparmaßnahmen" beschlossen und andere unvernünftige Entscheidungen, wie die Begrenzung der Anzahl Medizinstudenten oder die Einstellung ausländischer Ärzte (die dann ihren Heimatländern fehlen) oder die Zusatzbeiträge zur Krankenversicherung, getroffen. Gesundheit ist ein Grundrecht und nicht verhandelbar.