Spanien hat die Corona-Regeln für viele Industrieunternehmen und das Baugewerbe gelockert. Der sogenannte "Winterschlaf" ging in jenen Regionen des Landes zu Ende, in denen der Ostermontag kein Feiertag ist.
Allerdings gelten strenge Vorschriften. Öffentliche Verkehrsmittel sollen soweit wie möglich gemieden werden. Jeder, der Kundenkontakt hat, muss Handschuhe und Mundschutz tragen. Arbeitskleidung muss täglich bei 60 Grad gewaschen werden.
Ministerpräsident Sanchez erklärte, das Land sei noch weit vom Sieg über das Corona-Virus entfernt. Deshalb gelte die strikte Ausgangssperre vorerst bis zum 25. April. Die 47 Millionen Bürger Spaniens dürfen seit Mitte 15. März nur in Ausnahmefällen aus dem Haus. Spaziergänge und Sport im Freien sind zum Beispiel – anders als in Belgien – untersagt.
In Spanien starben bereits mehr als 17.000 Menschen an Covid-19. Spanien registriert zur Zeit aber eine positive Tendenz im Kampf gegen das Virus. Binnen 24 Stunden wurden knapp 4.200 neue Fälle registriert, eine Zunahme um 2,6 Prozent auf insgesamt 166.000. Das ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums eine vergleichsweise niedrige Zuwachsrate.
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