Innerhalb von 24 Stunden seien 605 verstorbene Patienten erfasst worden - die Gesamtzahl belaufe sich nun auf rund 15.800, teilte das Gesundheitsministerium mit. Am Vortag waren noch 683 Tote registriert worden - zeitweise waren mehr als 900 Opfer pro Tag gemeldet worden.
Auch die Zuwachsrate der Neuinfektionen ging weiter zurück: Sie lag nur noch bei drei Prozent. Die Gesamtzahl der verzeichneten Fälle belief sich auf 157.000. Seit mehreren Tagen schon bleibt die Zuwachsrate im schwer betroffenen Spanien auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die seit einem Monat geltenden strengen Ausgangsbeschränkungen für die knapp 47 Millionen Spanier zeigen offenbar Wirkung.
Bis Freitagmittag kamen binnen 24 Stunden 3.500 erfasste als genesen geltende Covid-19-Patienten hinzu, mehr als 55.000 Menschen sind somit nach der offiziellen Statistik wieder gesund. Die Region La Rioja im Norden des Landes meldete erstmals seit Beginn der Krise mehr entlassene Patienten als Neuansteckungen.
Ausgehverbot in Spanien verlängert
Das Parlament hatte am Donnerstag eine Verlängerung des Alarmzustands samt Ausgehsperre bis Mitternacht des 25. April gebilligt und stimmte damit dem Antrag von Ministerpräsident Pedro Sanchez zu. Anschließend könnte es schrittweise Lockerungen für die Bevölkerung geben, wenn die positive Entwicklung anhält.
Vorausgegangen war eine elfstündige Debatte, in der die Opposition das Krisenmanagement der Regierung scharf kritisiert hatte.
dpa/cd/km