Flüchtlinge und Migranten, die aus der Türkei nach Griechenland wollen, haben mit Steinen geworfen. Die Polizei setzte Tränengas ein, um sie zurück zu drängen.
Die Türkei hatte angekündigt, dass sie Migranten, die in die EU wollen, nicht mehr länger zurückhalten wird. Daraufhin waren am Freitag Tausende Migranten zur Grenze nach Griechenland gezogen. Die griechische Polizei hat nach eigenen Angaben 4.000 Grenzübertritte verhindert.
Der türkische Präsident Erdogan erklärte hingegen, 18.000 Menschen hätten die Grenze bereits passiert. Am Samstag könnten es bis zu 30.000 werden, so Erdogan.
Mit der Grenzöffnung will die Türkei Druck auf die EU ausüben. Wegen des Kriegs in Syrien sind bereits 3,5 Millionen syrische Flüchtlinge in der Türkei. Damit diese nicht nach Europa weiterreisen, erhält die Türkei von der EU finanzielle Unterstützung in Milliardenhöhe.
Österreich will angesichts der neuen Entwicklungen in der Migrationskrise im Bedarfsfall den Grenzschutz verstärken." Eine Situation wie 2015 dürfe sich keinesfalls wiederholen", sagte Kanzler Kurz heute. Österreich sei bereit, die Länder an der EU-Außengrenze mit zusätzlichen Polizisten zu unterstützen, so Kurz. Ziel müsse es sein, die Migranten bereits an der EU-Außengrenze zu stoppen.
vrt/dpa/vk