Um die Existenz von Außerirdischen zu erkunden, soll ein Mega-Datensatz mit Hilfe von zwei großen Radioteleskopen ausgewertet werden. Eines steht in den USA, im Bundesstaat Virginia. Das andere steht in Australien, im Parks-Observatorium. In New South Wales wurde das galaktische Zentrum der südlichen Hemisphäre abgetastet. Die andere Hälfte der Daten erfasste das Teleskop in Virginia. Das ist das größte voll bewegliche Radioteleskop der Welt, mit einem Durchmesser von 100 × 110 Metern.
Beide Teleskope haben vier Jahre lang die Milchstraße nach möglichen Funksignalen außerirdischer Zivilisationen abgehorcht und jetzt die Daten ins Internet gestellt. 1.300 Sterne wurden abgesucht, die Daten haben eine Größe von zwei Petabyte - das entspricht etwa einer Billion Seiten Text. Die Daten sollen alle gelesen und ausgewertet werden. Sie wurden auch deshalb ins Internet gestellt, damit sich die Bürger an der Auswertung beteiligen, also bei der Suche nach Außerirdischen helfen.
Die Initiative "Breakthrough Listen" hofft auf die Hilfe von anderen Forschern, wie etwa Experten für künstliche Intelligenz. Die sollen Signale erkennen, die sich vom natürlichen Hintergrundrauschen in der Milchstraße abheben. Das Projekt kostet 100 Millionen Dollar. Der russische Unternehmer Juri Milner bezahlt es. Er hat die Forschungsinitiative gegründet und privat finanziert.
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