Die Gesamtzahl der Todesfälle kletterte auf 132. Außerhalb Chinas gibt es etwas mehr als 80 nachgewiesene Infektionen.
In Deutschland sind jetzt drei weitere Menschen infiziert. Sie sollen alle mit dem ersten bestätigten Fall in Verbindung stehen. Auch in Frankreich stieg die Zahl der Infizierten auf vier. Die meisten Erkrankten waren vorher in China.
In China sind die Elf-Millionen-Metropole Wuhan und die umliegende Provinz Hubei besonders schwer betroffen. Rund 45 Millionen Menschen wurden dort weitgehend abgeschottet. Flüge sowie der Nah- und Fernverkehr wurden ausgesetzt.
Die USA und Japan haben damit begonnen, erste Landsleute aus der Provinz Hubei zurückzuholen. Am Mittwoch startet das erste von zwei Flugzeugen aus Frankreich nach China, um 250 Franzosen und 100 weitere Europäer aus Wuhan zuruckzuholen.
Nach Angaben des belgischen Außenministeriums befinden sich zurzeit 15 Belgier in Wuhan und Umgebung. Wenn sie sich angemeldet haben, werden sie von den Franzosen ausgeflogen.
British Airways stoppt Direktflüge
Die Fluggesellschaft British Airways stellt ab sofort wegen des neuartigen Coronavirus die Direktflüge zwischen Großbritannien und China ein. Die Fluggesellschaft erklärte, damit folge sie Reisewarnungen des britischen Außenministeriums. Die Airline bietet täglich Flüge von London-Heathrow nach Peking und Schanghai an.
In Großbritannien wurden bislang noch keine Fälle nachgewiesen.
Corona-Virus im Labor in Australien nachgezüchtet
Australische Wissenschaftler haben indessen im Labor das tödliche Coronavirus nachgezüchtet. Das teilte das Peter Doherty Institut für Infektionen und Immunität in Melbourne am Mittwoch mit. Das Virus sei von einem infizierten Patienten entnommen und erfolgreich nachgezüchtet worden.
Jetzt könne in Zusammenarbeit mit anderen Instituten und der Weltgesundheitsorganisation WHO an einem Gegenmittel gearbeitet werden. Die Wissenschaftler des Viren-Labors sprachen von einem "bedeutenden Durchbruch".
vrt/dpa/est