Stattdessen sollten alle zusammenarbeiten, um das ganze Vereinigte Königreich zusammenzubringen.
Sturgeon hatte ihren Antrag damit begründet, dass Schottland keine Regierung wolle, die den Landesteil aus der Europäischen Union führe. Die schottische Regierungschefin wollte das Referendum 2020 abhalten.
In einer ersten Volksabstimmung im Jahr 2014 hatten sich rund 55 Prozent der Schotten gegen eine Abspaltung vom Vereinigten Königreich ausgesprochen.
Sturgeon argumentiert jedoch, die Umstände hätten sich durch das Brexit-Referendum von 2016 verändert. Damals stimmte eine knappe Mehrheit der Briten für den EU-Austritt. Die Schotten votierten aber mit 62 Prozent gegen den Brexit.
Bei der britischen Parlamentswahl im Dezember hatte Sturgeons Schottische Nationalpartei SNP kräftig zugelegt. Die Partei sieht sich daher in ihrem Unabhängigkeitsstreben bestätigt.
dpa/est