Fast zeitgleich traten Montagabend Ursula von der Leyen in Bayern und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel vor die Kameras, um sich zu den aktuellen Spannungen zwischen den USA und dem Iran zu äußern.
Während Stoltenberg sich dabei letztlich doch deutlich hinter die Auffassung der USA stellte, dass der Iran in der Golfregion durch Anschläge auf Zivilisten, Infrastruktureinrichtungen und Nato-Stützpunkte quasi eine Gegenreaktion provoziert habe, hielt sich von der Leyen mit Wertungen zurück.
"Meine Aufgabe ist es nicht, zu bewerten, sondern zu deeskalieren und Lösungen zu finden", sagte sie. Und betonte deutlich den Willen der Europäischen Union, in dem Konflikt zu vermitteln. "Klar, es ist eine besondere Verantwortung für die Europäische Union, diesen Raum für die Diplomatie auch zu nutzen."
"Denn die Europäische Union hat in den vergangenen Jahren sehr belastbare Gesprächskanäle zu fast allen Akteuren in der Region aufgebaut, die man jetzt auch tatsächlich nutzen kann und nutzen muss."
Am Mittwoch ist ein Sondertreffen aller EU-Kommissare geplant, um über die angespannte Lage in der Golfregion zu beraten.
Kay Wagner
Sie "sucht nach Lösungen?", nein. Sie biedert sich dem Mullah-Regime an, versucht abzuwiegeln. Diesem, mit Atomwaffen hantierendem, menschenverachtendem System, die Rangliste öffentlicher "Hinrichtungen durch den Strang" weltweit anführend, werden die USA Einhalt gebieten. Eine lahme Nato braucht Trump dazu nicht. Schon garnicht, "kluges" Geschwätz einer Frau von der Leyen, die Millionen für externe Berater ausgiebt, um nicht nur die eigene Inkompetenz zu kaschieren, sondern auch die offenkundige Schieflage eines aus dem Ruder gelaufenen EU-Systems zu vertuschen.