In Paris wurde der Jahreswechsel mit einem Feuerwerk auf den Champs-Élysées gefeiert. Pünktlich um Mitternacht stieg am Triumphbogen ein riesiges Pyrotechnik-Spektakel in den Himmel.
Zu der Feier waren mehrere hunderttausend Menschen erwartet worden. Der Jahreswechsel in Paris steht seit Jahren wegen der anhaltenden Terrorbedrohung unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Raketen und Böller sind in Paris generell an Silvester nicht erlaubt.
Landesweit wurden rund 100.000 Polizisten und Gendarmen mobilisiert. Traditionell werden in Frankreich in der Silvesternacht Jahr für Jahr Hunderte Autos angezündet.
Brandenburger Tor in Berlin
In Deutschland fand die größte Silvesterparty traditionell wieder am Brandenburger Tor in Berlin statt: Zu der Partymeile kamen Hunderttausende und bejubelten das enorme Feuerwerk, das den Nachthimmel über der Hauptstadt erleuchtete.
Der Andrang zu der Party war so groß, dass die Zugänge bereits gegen 20 Uhr geschlossen wurden. Zum ersten Mal waren Raketen und Böller nicht nur auf der Partymeile verboten, sondern auch in einigen anderen Bereichen.
Big Ben in London
Mehr als 100.000 Menschen haben in der britischen Hauptstadt zu den Glockenschlägen von Big Ben und einem gigantischen Feuerwerk am Riesenrad London Eye den Start ins neue Jahr gefeiert. Der berühmte Uhrturm des Parlaments ist derzeit wegen Restaurierungsarbeiten fast komplett eingerüstet.
Thema des diesjährigen Feuerwerks war die Fußballeuropameisterschaft 2020. Gespielt wurde unter anderem die Fußball-Hymne "Football's Coming Home". London ist Austragungsort von sieben Spielen bei dem Turnier, das auf Städte in ganz Europa verteilt ist.
Copacabana
Hunderttausende Menschen haben in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro das neue Jahr begrüßt. Einheimische und Touristen verfolgten am Stadtstrand Copacabana das Feuerwerk über dem Atlantik. Bei der 14-minütigen Show wurden von zehn Flößen aus 16,9 Tonnen Feuerwerk in den Nachthimmel geschossen. Vor und nach dem Feuerwerk traten auf mehreren Bühnen an der Copacabana Musiker und DJs auf.
Auch in anderen Vierteln der Strandmetropole begrüßten die Brasilianer mit Musik und Tanz das Jahr 2020. Rund 15.000 Polizisten waren in Rio de Janeiro im Einsatz. Allein an der Copacabana sollten über 2.000 Beamte für Sicherheit sorgen.
Times Square
Mit großem Jubel, Konfettiregen und ausgelassenem Gesang haben rund eine Million Menschen das neue Jahr auf dem New Yorker Times Square begrüßt. Um Mitternacht wurde traditionsgemäß ein leuchtender Kristallball an einem Fahnenmast herabgesenkt, der sogenannte "Ball Drop". Danach stimmten die Feiernden unter anderem "New York, New York" an. Auf mehreren Bühnen waren zuvor viele Stars aufgetreten.
Viele Menschen waren schon am Vormittag zum Times Square mitten in Manhattan gekommen, um sich die besten Plätze bei dem auch live im US-Fernsehen übertragenen Spektakel zu sichern. Alkohol und eigenes Feuerwerk waren dabei wie immer nicht erlaubt.
Feuerwerk auch in Sydney
Umstritten war das Feuerwerk im australischen Sydney. Trotz verheerender Buschbrände gab es auf der Harbour Bridge ein zwölf-minütiges Lichtspektakel. Angesichts der Buschbrände in der Region hatte eine Petition zur Absage der Pyro-Show Hunderttausende Unterzeichner gefunden. Doch die Feuerwehr erteilte eine Sondergenehmigung.
In der von Unruhen überschatteten chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong allerdings wurde kurz vor dem Jahreswechsel die Absage des geplanten Großfeuerwerks bestätigt, offiziell wurden Sicherheitsgründe wegen erwarteter Protestaktionen angeführt.
dpa/sh