Schreier galt als einer der führenden lyrischen Tenöre des 20. Jahrhunderts. Mit 65 hatte er nach Jahrzehnten voller Stress und Druck Abschied von Opern- und Konzertbühne genommen.
Danach war er noch als Dirigent und Lehrer aktiv, bis es zu beschwerlich wurde für seine angeschlagene Gesundheit. Schreier plagten Rückenprobleme, er lebte mit Bypässen und war Diabetiker.
Der in Meißen geborene Schreier kam mit acht Jahren zum Dresdner Kreuzchor und studierte später in Dresden Gesang und Dirigieren. 1959 stand er erstmals auf der Opernbühne - als Erster Gefangener in Beethovens "Fidelio".
Drei Jahre später schaffte er den Durchbruch als Belmonte in Mozarts "Die Entführung aus dem Serail". Danach gastierte er von New York bis Mailand auf den wichtigsten Opernbühnen der Welt und wurde international ausgezeichnet.
dpa/est