"Ein Klimaschutz, der zum Beispiel die Menschen in den von Kohle abhängigen Regionen alleinlässt, birgt enormen sozialen Sprengstoff und wird nicht wirklich erfolgreich sein", sagte der Italiener den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Es müsse gelingen, den Übergang "gerecht zu gestalten".
Menschen stattdessen zu überfordern wäre "ebenso fatal wie nichts zu tun". Deshalb begrüße das Parlament den von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigten Übergangsfonds mit einem angepeilten Volumen von bis zu 100 Milliarden Euro.
Der Erfolg der europäischen Klimapolitik wird Sassoli zufolge außerdem davon abhängen, ob es gelingt, das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 als Chance zu begreifen - etwa für Innovation, Wachstum und Jobs. Klimaneutralität bedeutet, dass der Ausstoß von Treibhausgasen vermieden oder durch Speicherung neutralisiert wird.
dpa/rkr/km