Gegenüber 2017 ergibt sich sogar ein Rückgang um gut 90 Prozent, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Statistik des Innenministeriums hervorgeht.
Demnach landeten 2019 bis zum 24. Dezember 11.439 Migranten an den italienischen Küsten. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 23.210, im Jahr davor 118.914. Die meisten der Migranten (2.654) kamen in diesem Jahr aus Tunesien. Es folgen als Herkunftsländer Pakistan und die Elfenbeinküste.
Als Hauptgrund für den starken Rückgang der Migration nach Italien gilt ein umstrittenes Abkommen, das die damalige sozialdemokratische Regierung 2017 mit Libyen schloss. Das Memorandum wurde laut Medienberichten von informellen Vereinbarungen mit diversen Milizen des Bürgerkriegslandes begleitet. Ziel war es, Migranten von Libyen aus nicht aufs Meer hinaus zu lassen.
dpa/km