46 Überlebende wurden geborgen. Die Zahl der Verletzten bezifferte das Ministerium auf 650.
Der albanische Ministerpräsident Rama hat nach dem Erdbeben den Ausnahmezustand für die Städte Durres und Tirana ausgerufen. Die Regelung gilt für 30 Tage.
Damit sollen kurzfristige Finanzhilfen für die betroffenen Menschen ermöglicht werden. Die Regierung erklärte den Mittwoch zu einem Staatstrauertag für Albanien.
Das Erdbeben hatte am frühen Dienstagmorgen den Westen des kleinen Balkanstaats erschüttert. In Tirana, der Hafenstadt Durres und einigen Landgemeinden stürzten Häuser ein, Menschen liefen zu nachtschlafender Zeit in Panik auf die Straße. Auch Stunden nach dem Beben wurden noch zahllose Opfer unter den Trümmern vermutet.
Das Erdbeben war über die Landesgrenzen hinaus zu spüren, so etwa in Nordwestgriechenland, Südserbien und in Teilen Süditaliens. Das Institut für Geowissenschaften in Tirana gab die Stärke des Bebens mit 6,3 an, die US-Erdbebenwarte (USGS) mit 6,4.
Das Epizentrum lag nach albanischen Angaben zehn Kilometer nördlich von Durres und 30 Kilometer westlich von Tirana. Das Zentrum wurde in zehn Kilometer Tiefe im Adriatischen Meer lokalisiert.
dpa/dlf/rkr/cd/km/rasch