Sie warfen dem Unternehmen vor, mangelhaft über die Risiken von Scheiden-Implantaten aufgeklärt zu haben.
Das oberste Bundesgericht in Sydney gab den Frauen Recht, von denen viele nach eigenen Angaben wegen der Implantate an chronischen Schmerzen leiden. Das Gericht sagte zur Begründung, bei der Entwicklung der sogenannten Vaginal-Netze sei "fahrlässig" gehandelt worden. Die Risiken seien dem Konzern bekannt gewesen.
Auch in den USA, Kanada und Europa sieht sich Johnson & Johnson mit Klagen gegen die Implantate konfrontiert. Die Vaginal-Netze werden zur Behandlung bei Beckenbodensenkung und Inkontinenz eingesetzt.
dpa/dop