Ntaganda war im Juli in allen Anklagepunkten für schuldig befunden worden. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass er in den Jahren 2002 und 2003 im Kongo Massaker an Zivilisten verübt hat. Außerdem sei er für die sexuelle Versklavung von Kindern verantwortlich gewesen. Des weiteren wurde der heute 46-Jährige des Mordes, der Vergewaltigung und des Einsatzes von Kindersoldaten für schuldig befunden.
Ntaganda hatte sich 2013 nach sieben Jahren auf der Flucht gestellt. Er hat stets seine Unschuld beteuert.
Nach Überzeugung des Gerichts fungierte Ntaganda als einer der Hauptführer der Rebellengruppe "Patriotische Kräfte für die Befreiung des Kongos". Die Rebellen gehörten zum Volksstamm der Hema und kämpften um die Vorherrschaft in dem rohstoffreichen Gebiet. Die Attacken richteten sich vor allem gegen die ethnische Gruppe der Lendu.
dpa/km