Die Behörde kündigte an, die Auslieferung des Verdächtigen zu beantragen, der aus dem britischen Nordirland stammt. Zudem forderte die Polizei zwei verdächtige und ebenfalls aus Nordirland stammende Brüder auf, sich den Behörden zu stellen.
Die Brüder betreiben ein Transportunternehmen in der nordirischen Stadt Armagh. Sie werden wegen Totschlags und Menschenhandels gesucht, nachdem am 23. Oktober die Leichen von 31 Männern und acht Frauen in einem Kühllaster entdeckt worden waren. Der Fahrer des Wagens, ein 25-jähriger Nordire, wurde bereits angeklagt. Drei weitere Verdächtige kamen gegen Kaution frei.
Die Identität der Toten ist noch weitestgehend unklar. Ersten Angaben zufolge handelt es sich um Chinesen, allerdings deutet mittlerweile einiges darauf hin, dass viele Opfer aus Vietnam stammen. Vermutlich handelt es sich um ins Land geschleuste Migranten.
Die Zugmaschine des Lastwagens, in dem die Leichen gefunden wurden, war aus Irland gekommen. Der Auflieger wurde per Schiff über den Hafen Zeebrügge in den englischen Hafen Purfleet gebracht.
dpa/rkr