Saied hatte im ersten Wahlgang Mitte September 18,4 Prozent der Stimmen geholt, Karoui kam auf 15,6 Prozent.
Er war erst vor wenigen Tagen aus dem Gefängnis entlassen worden. Seit August saß er wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung in Untersuchungshaft. Da er bisher nicht rechtskräftig verurteilt wurde, blieb seine Kandidatur gültig.
Tunesien hatte nach dem sogenannten Arabischen Frühling 2011 tiefgreifende demokratische Reformen eingeleitet. Das Land kämpft aber mit großen wirtschaftlichen Problemen und hoher Arbeitslosigkeit.
dpa/rkr