Seine ursprüngliche Kandidatin Sylvie Goulard war als Binnenkommissarin vorgesehen, erhielt aber bei einer Abstimmung unter Europaparlamentariern nicht die erforderliche Mehrheit.
Grund für die Ablehnung waren unter anderem noch laufende Ermittlungen gegen Goulard zu einer Affäre um Scheinbeschäftigung. Deswegen war Goulard 2017 als französische Verteidigungsministerin zurückgetreten.
Bei der eineinhalbstündigen Anhörung hatte die 54-jährige Französin am Donnerstag erfolglos versucht, Zweifel an ihrer Integrität auszuräumen.
Die Kandidaten aus Ungarn und Rumänien waren schon vor den Anhörungen gescheitert. Eigentlich soll die neue EU-Kommission unter der Leitung von Ursula von der Leyen am 1. November ihre Arbeit aufnehmen. Dieser Zeitplan gerät nun in Gefahr.
dpa/rkr