Der frühere Bundeskanzler und ÖVP-Chef Sebastian Kurz sagte im ORF, er wolle nun herausfinden, mit welchen Parteien die Bildung einer stabilen Mehrheit möglich sei. Als größte Herausforderung für die künftige Regierung nannte Kurz die Sicherstellung eines guten Wirtschaftswachstums.
Die ÖVP hat im Vergleich zur letzten Wahl vor zwei Jahren deutlich dazugewonnen und kommt laut Hochrechnungen auf mehr als 37 Prozent der Stimmen. Möglich wäre eine Koalition mit der SPÖ, die mit knapp 22 Prozent rechnen kann. Die ÖVP könnte auch mit den Grünen koalieren, die auf 14 Prozent zulegten. Die rechtspopulistische FPÖ verlor wegen der Ibiza-Affäre deutlich und erreichte rund 16 Prozent der Stimmen. Sie will offenbar in die Opposition gehen.
Kurz wird von Bundespräsident Alexander Van der Bellen demnächst den Auftrag erhalten, eine Regierung zu bilden.
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