Von Samstagmorgen bis Sonntagmittag haben 332 Migranten zu den griechischen Inseln übergesetzt. Das berichtet die griechische Küstenwache.
In den Registrierlagern harren bereits mehr als 20.000 Menschen aus. Dabei sind die Lager nur für 6.300 Personen ausgebaut. Weitere 4.000 Menschen sind in kleineren Lagern und Wohnungen untergebracht.
Der Flüchtlingspakt zwischen der EU und der Türkei sieht vor, dass die EU alle Migranten zurückschicken kann, wenn sie illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen. Die Behörden auf den Inseln leiden aber unter akutem Personalmangel. Daher werden Asylanträge nur langsam abgearbeitet.
Seit Juli ist eine neue konservative Regierung im Amt. Sie hat angekündigt, die Asylverfahren zu beschleunigen. Wer kein Asyl bekommt, soll sofort in die Türkei zurückgeschickt werden.
dpa/okr