Beamte setzten Tränengas ein und drängten Aktivisten zurück, die auf der Straße Barrikaden errichtet hatten. Demonstranten warfen Flaschen und Steine auf die Polizisten. Die Spannungen entluden sich nach einem zunächst friedlichen Marsch mit Zehntausenden Teilnehmern im Stadtteil Kwun Tong.
Die Demonstranten hatten diese Gegend für ihren Protest ausgewählt, weil dies nach ihren Angaben der erste Bezirk in Hongkong ist, in dem sogenannte intelligente Überwachungskameras eingesetzt werden. Die Demonstranten befürchten, dass die Technologie zur Verfolgung von Demokratie-Aktivisten genutzt werden könnte.
Der Unmut der Protestbewegung richtete sich am Samstag auch gegen den Hongkonger U-Bahn-Betreiber, der vor Beginn des angemeldeten Marsches keine Züge mehr an den umliegenden Stationen halten ließ. Dadurch erschwerte sich die Anreise für Demonstranten.
dpa/mh