Staatspräsident Emmanuel Macron, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der kanadische Regierungschef Justin Trudeau haben sich dafür ausgesprochen. Der Schutz des einzigartigen Naturerbes Amazonas sei eine internationale Aufgabe, die alle angehe, hieß es. Der Regenwald sei die grüne Lunge der Welt und für das globale Klima und die Artenvielfalt von herausragender Bedeutung.
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro wehrt sich allerdings gegen eine Einmischung von außen. Brasilianische Medien berichten von Überlegungen, das Militär zur Brandbekämpfung einzusetzen.
Seit Januar sollen Feuer und Brandrodungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 83 Prozent zugenommen haben. Jede Minute verbrennt ein Waldstück von der Größe eines Fußballfeldes.
In der Europäischen Union werden immer mehr Forderungen nach Sanktionen laut. Die finnische EU-Ratspräsidentschaft schlägt ein Einfuhrverbot für brasilianisches Rindfleisch vor. Die irische Regierung und Frankreich drohen damit, die Unterzeichnung des EU-Mercosur-Handelsabkommens zu blockieren.
Amazonas-Brände: Bolsonaro verbittet sich Ratschläge des Auslands
dpa/vrt/rtbf/dlf/mh