Behörden vor Ort und Hilfsorganisationen teilten mit, allein seit Anfang August seien mehr als 70.000 Menschen durch die Angriffe und Kämpfe vertrieben worden. Ihre humanitäre Lage sei dramatisch. Zwischen April und Juli waren nach UN-Angaben bereits 400.000 Menschen aus den umkämpften Gebieten geflüchtet.
Die Region um die Stadt Idlib im Nordwesten Syriens ist nach mehr als acht Jahren Bürgerkrieg das letzte große Gebiet des Landes unter Kontrolle von Regierungsgegnern. Dominiert wird es von einer Al-Kaida-nahen Miliz.
Insgesamt leben in dem Rebellengebiet rund drei Millionen Menschen. Etwa die Hälfte von ihnen wurde bereits aus anderen Gebieten Syriens vertrieben. Die benachbarte Türkei hat aus Sorge vor einem neuen Flüchtlingsandrang ihre Grenze geschlossen.
dpa/mh