Er habe keinen Zweifel daran, dass Präsident Xi das Problem um Hongkong schnell und human lösen könne. Trump schlug auch ein Treffen mit seinem chinesischen Kollegen vor.
China hatte wenige Stunden zuvor seine Gangart in der Krise verschärft. China löste damit internationale Besorgnis aus. Die zunehmende Präsenz des chinesischen Militärs an der Grenze zu Hongkong befeuerte Befürchtungen, die Lage könne eskalieren.
Seit Juni gehen in Hongkong Hunderttausende Menschen gegen die Regionalregierung auf die Straße. Sie fürchten um den Sonderstatus der ehemaligen britischen Kronkolonie. China hatte den Ton zuletzt verschärft und erklärt, die Demonstrationen kämen terroristischen Akten gleich.
dpa/cd/rkr
Nach westlich demokratischen Verständnis müsste jetzt in einer solchen Krise verhandelt und ein Kompromiss gefunden werden. Nur dazu wird es nicht kommen. Die chinesische Zentralregierung wird allein schon deswegen eingreifen, um "nicht das Gesicht zu verlieren". Sie sieht sich gezwungen, mit Hongkong so zu verfahren, wie sie es immer mit rebellierenden Regionen (Tibet, Uiguren,...) gemacht hat, d.h. mit militärischer Gewalt reagieren. Es würde als Schwäche ausgelegt, wenn man jetzt wegen Hongkong eine Ausnahme machen würde. Macht und Stabilität um jeden Preis ist das wichtigste für die chinesische Zentralregierung. Außenpolitisch kann sich China ein Eingreifen durchaus leisten als zweitgrößte Wirtschaft nach den USA. Eventuelle Sanktionen kann China gut aushalten mit einer Dollarreserve von über 3 000 Milliarden.