Sicherheitskräfte hätten sein Anwesen am Donnerstag gestürmt, melden Reporter kirgisischer Medien. Eine offizielle Bestätigung liegt zunächst nicht vor.
Bei der Festnahme hätten sich Atambajews Anhänger wie schon am Tag zuvor Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Mehr als 2.000 Beamte waren den Berichten zufolge in das Dorf Koj-Tasch in der Nähe der Hauptstadt angerückt.
Der 62-Jährige sieht sich unter anderem Korruptionsvorwürfen ausgesetzt, die er aber bestreitet. Er war von 2011 bis 2017 Präsident des verarmten Landes.
Der Agentur Akipress zufolge flogen bei der Festnahme Steine auf Polizisten, die wiederum Blendgranaten einsetzten. In anderen Berichten war auch von Schüssen und Explosionen die Rede. Menschen hätten zudem versucht, den Wagen mit dem festgenommenen Ex-Präsidenten zu stoppen.
dpa/km