Das Unternehmen habe vor rund zehn Jahren seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt, um Konkurrenten zu verdrängen, erklärte die EU-Kommission in Brüssel. Qualcomm will Widerspruch einlegen.
Im Kern geht es um Modem-Chipsätze für den Mobilfunkstandard UMTS der dritten Generation (3G). Das strategische Vorgehen von Qualcomm verhinderte Wettbewerb und Innovation auf diesem Markt, sagte die zuständige EU-Kommissarin Vestager. Die EU-Wettbewerbshüter hatten im vergangenen Jahr gegen das Unternehmen bereits eine Strafe von fast einer Milliarde Euro verhängt. Qualcomm wurde auch schon von Wettbewerbshütern in den USA und Südkorea ins Visier genommen.
dpa/rkr