Der katalanische Separatisten-Führer Carles Puigdemont war am Montag vor dem EU-Gericht mit einem Eilverfahren im Streit um seinen Sitz im Europaparlament gescheitert. Der Gerichtspräsident entschied vorläufig gegen eine Klage Puigdemonts und eines Parteikollegen mit dem Ziel, ihre Mandate anzutreten.
Die beiden katalanischen Politiker waren Ende Mai ins Europaparlament gewählt worden. Sie werden von Spanien mit Haftbefehl gesucht. Sie leben im Exil in Belgien.
Die spanische nationale Wahlkommission hatte sich geweigert, einem Anwalt der beiden Politiker die Ernennungsurkunden auszuhändigen. Alle Europaabgeordneten müssten zunächst in Madrid auf die Verfassung schwören. Die Abgeordneten kamen nicht. Deshalb standen sie nicht auf der Liste der gewählten Abgeordneten.
dpa/cd
Laut obiger BRF-Meldung waren es "nur" hunderte Menschen die vor dem EU-Parlament dafür demonstrierten, dass katalanische Abgeordnete ihre Mandate antreten können.
Im RTBF sind die Zahlen deutlicher. "Plusieurs milliers de Catalans manifestent devant le Parlement européen. Laut Polizeiangaben waren es sogar 8.000 ("selon la police au nombre de 8.000". Die Berichterstattung des BRF lässt die Vermutung zu, dass der BRF hier etwas kleinreden möchte.